Es ist nicht nur Jahresende sondern bereits auch der vierte Monat in China der sich dem Ende neigt. Zeit für einen Zwischenstand.

Leider gelang es uns nicht so oft einen Beitrag zu schreiben, wie wir uns das ursprünglich gewünscht haben. Dafür gab es mehrere Gründe. Einer davon war Homeschooling. Die Kinder meisterten die Zeit mit Bravour. Trotzdem brauchte es einen Erwachsenen. Wenn mal die Technik streikte, die Ideen ausgingen oder einfach mal die Faxen dicke hatte.



Hinzu kam der Lockdown und die rasante Entwicklung der Krankheitszahlen. Die Sorge um eventuelle Lebensmittelengpässe. Nichts davon ist eingetroffen. Schmunzelnd denken wir an die Klopapier Engpässe in Deutschland zu Beginn der Corona Pandemie und die leergeräumten Regale in den Supermärkten. Manchmal gab es Probleme bei der Lebensmittelbestellung. Am Ende klappte es trotzdem, kostete jedoch Zeit und Geduld.
Und einer der schönsten Gründe war: Wir waren viel unterwegs und haben einiges entdeckt.



Daran knüpfe ich gleich bei meinem Rückblick an. Wir haben einige Restaurants aufgesucht und uns durchgetestet. Fleißig lernten wir chinesisch und feierten die Erfolge, wenn uns das Gegenüber auch tatsächlich verstanden hat. Boris erkundete Peking mit dem Rad und entdeckte seine Begeisterung fürs Graveln. Bei der Erkundung einiger Shopping Malls waren wir von den ausgefallenen chinesischen Bauwerke fasziniert. Ebenso von der Dekoration und der Liebe zum Detail. Die Parkanlagen und die Pflege dieser.



Summasumarum fühlen wir uns hier sehr wohl. Wir kommen langsam an und kommen dank Übersetzungsprogramme gut zu Recht.
Ab Januar beginnt für alle der normale Alltag und das ist ein schöner Ausblick. Insbesondere die Kinder freuen sich auf die Schule und ihre Freunde.
Wir sind dankbar für das letzte Jahr. Es war wirklich nicht immer einfach. Die Aufgaben, die mit dem Umzug im Zusammenhang standen, gefühlt tausend kleine Details die man berücksichtigen musste und natürlich die Quarantäne, die mir vor allem wegen der Ungewissheit etwas zu schaffen machte.



Wir sind insbesondere aber für die Menschen dankbar, die uns auf diesem Weg begleitet haben. Die sich Zeit genommen haben uns beim Umzug unter die Arme zu greifen. Uns unterstützt haben und vor allem uns den Abschied echt schwer gemacht haben.



Wir sind für die Menschen dankbar, die wir in den letzten Monaten kennengelernt haben. Die mit uns das gleiche „Leid“ teilen und für die Hilfsbereitschaft die wir hier erfahren haben.



Für das kommende Jahr hoffen wir das Land und die Nachbarländer bereisen zu können und einige der Sehenswürdigkeiten Pekings bei wärmeren Temperaturen zu entdecken. Wir hoffen auch chinesisch im Smalltalk zu beherrschen, auch wenn Boris mit „Händen und Füßen“ weiter kommt als man es glauben würde. Die Schule bietet normaler Weise tolle Schulfahrten für die Kinder an. Hoffentlich wird diese Maschinerie schnell angekurbelt und die Kinder kommen in den Genuss dieser Reisen. Wir möchten die Kultur und Menschen kennenlernen.
ju






































































































































