Ich kann es nicht leiden wenn Sprichwörter Recht behalten.
Am Sonntag fand im Lama Tempel eine religiöse Zeremonie statt. Bunt verkleidete Mönche vertrieben mit Ihren Tänzen und Gesang die bösen Geister. Diese Zeremonie wollten wir uns nicht entgehen lassen. Das dachten sich viele andere auch, zumal diese Zeremonie in den letzten Jahren wegen der Pandemie nicht stattgefunden hat.



Außerdem wollte ich die Gelegenheit nutzen, den Kindern die beeindruckenden Statuen im Lama Tempel zu zeigen.
Bei unserer Ankunft um kurz nach 12 Uhr strömten große Menschenmengen Richtung Eingang. Bereits zu diesem Zeitpunkt hätte der Tempel wegen Überfüllung geschlossen werden müssen.

Der erste Hof in dem eine große Bühne aufgebaut war, war mit sehr vielen Menschen gefüllt. Jeder versuchte sich einen Platz zu ergattern um möglichst viel sehen zu können. Jede Erhöhung wurde in Anspruch genommen. Manche hatten sogar kleine Trittleiter oder einen Hocker dabei.


Wir entschieden uns weiter nach vorne zu laufen, in der Hoffnung etwas näher an der Bühne zu sein. Leider bestand zu diesem Zeitpunkt die Chanche weiter vorne zu stehen nicht mehr. Gefühlt standen wir in der zehnten Reihe.
Mit meinen 1,64 Metern gehöre ich in Peking eher zu den großeren Menschen. An diesem Tag versammelten sich wohl all die anderen großen Menschen um uns herum. Wir konnten gerade mal zwischen den Köpfen erkennen was auf der Bühne vor sich ging. Wenn nicht gerade der Blick von einem Handy versperrt wurde.

Kurz nach 13.30 Uhr, also nach über einer Stunde Wartezeit und Kampf gegen die immer wieder von hinten drückende Menschenmenge, began die Zeremonie. Das Geschehen konnten wir größtenteils deswegen mitbekommen, weil wir auf die Displays, der vor uns stehenden sehen konnten.









Nach circa 20 Minuten war die Zeremonie vorbei. Wir bewegten uns in Richtung anderer Häuser. Die Kinder durften sich die Statuen ansehen und waren ebenfalls von der farbenfrohen Gestaltung fasziniert und beeindruckt.
An dieser Stelle muss ich die Organisation lobenswert erwähnen. Der Ausgang aus dem Tempel besteht aus zwei kleineren Toren. Bei einer Massenpanik wäre das eine Todesfalle. Aber die Menschenmenge wurde kontrolliert aus dem Hof hinausbegleitet. Ein Bereich nach dem anderen. Das hat im Vorfeld einer der Ordner erklärt. Wir haben das nur nicht verstanden. Die Menschenmenge wurde in einzelne Gruppen mit Sperrband aufgeteilt und nach der Veranstaltung dann raus gelassen.
Erschöpft und mit einer geringen Fotoausbeute ging es dann wieder nach Hause. Ich habe die Kamera oft hoch gehalten und auf gut Glück ausgelöst. Dabei habe ich doch das eine oder andere gute Foto machen können. Allerdings nicht immer im Wasser. Da muss wohl noch ein Fotobearbeitungsprogramm drüber.
ju




































































































































































