Heute musste ein Wecker gestellt werden, denn wir haben uns für einen Ausflug mit dem Boot in das Angthong Nationalpark angemeldet.
Pünktlich um 7 Uhr waren wir beim Frühstück. Viel Zeit hatten wir nicht, denn bereits um 7.30 Uhr stand der Shuttlebus vor der Tür. Mit einigen anderen Hotelgästen ging es mit einem kleinen Bus zum Sammelpunkt.
Während wir warteten bis alle Teilnehmer anreisten, bestand die Möglichkeit ein kleines zweites Frühstück zu uns zu nehmen bzw. die Zeit für einen Austausch mit anderen Deutschen zu nutzen. Für uns etwas Besonderes, denn in China trifft man nicht so oft auf so viele Deutsche.
Um 8.30 Uhr wurden alle in das Verhalten auf einem Speedboat eingewiesen und der Ablauf des Ausflugs erläutert.



Schon ging es los.
Wir bestiegen das Boot, die Motoren wurden gestartet und man konnte zusehen wie die Insel immer kleiner wurde. Zum Glück kämpfte keiner gegen die Seekrankheit. Wir saßen geschützt unter einem Dach und wurden mit Getränken versorgt. Lediglich der Motorenlärm war etwas laut. Aber ohne Motorenlärm kämen wir erst mal nicht vorwärts und zweitens hätten wir wohl andere Probleme.
Die Fahrt zur ersten Insel, der Monkey Island, dauerte ca 40 Minuten. Angekommen in dem Nationalpark staunten wir über die vielen kleinen Inseln. Es war sehr beeindruckend. Solche Bilder kennt man aus den James Bond Filmen.

Auf der Monkey Island wollten wir nach oben zum Aussichtspunkt, Pha Janjarat View Point. Boris und die Kinder sprinteten mehr oder weniger voraus und selbst der Guide war von dieser Geschwindigkeit etwas überrascht, denn er war vorgelaufen und hatte sich bereits auf eine Stufe gesetzt und wollte gemütlich auf die Ersten warten.





Etwa 500 Höhenmeter hieß es zu überwinden. Glücklicherweise waren nur die letzten 50 nicht mehr im Schatten. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die Temperaturen reichten bereits aus. Ich kämpfte mich mit den restlichen Teilnehmern hoch. Doch die Anstrengung hat sich für diese fantastische Aussicht gelohnt.




Der Weg nach unten war nicht weniger beschwerlich. Denn das Stufensteigen nach unten ging ganz schön in die Knie.
Die nächste Insel die wir ansteuerten war die Wua Talub. Noch unterwegs wurden an Board Schwimmwesten verteilt. Am Strand wurden bereits Kanus aufgereiht und wir wurden in zweier bzw. dreier Teams aufgeteilt. Schon konnten wir unserem Guide hinterher paddeln. Unter Felsen, zwischen zwei Felsen und wieder zurück. Boris und Sarah teilten sich ein Kanu und Bianca und ich eins. Während Sarah Boris ab und zu alleine paddeln ließ, dabei entstanden witzige Beweisfotos, war ich damit beschäftigt schneller zu paddeln. Für Bianca war es nämlich eher ein Wettbewerb. Permanent forderte sie mich auf, an andere anzuschließen. Wir waren ein sehr gutes Team, auch wenn ich ihren Ehrgeiz etwas amüsant fand.




Am Land wurde uns das Mittagessen serviert. Nach einer gemütlichen Runde ging es zur nächsten Insel, Koh Maekoh.
Hier musste man schwindelfrei sein um das besondere der Insel zu entdecken. Die schmale Treppe ging nahtlos in eine Leiter über. Angekommen am Bergkamm hieß es auf der anderen Seite wieder runter zu klettern. Es eröffnete sich ein Blick auf ein See mitten in dieser Insel. Vermutlich handelt es sich hierbei um einen Vulkankrater. Das türkisblaue Wasser glitzerte in der Sonne. Dieser See steht unter Naturschutz, weshalb das Baden hier verboten ist.






Nach einer kurzen Pause auf der Insel ging es zur nächsten Aktivität – dem Schnorcheln bei Koh Wao. Unsere Guides waren bestens ausgestattet und vorbereitet. Den Nichtkundigen wurde noch mal das Aufsetzten der Maske erklärt und was zu tun ist, wenn das Wasser in die Maske eindringt. Mehrmals wurden wir darauf hingewiesen die Maske noch an Bord korrekt aufzusetzen um zu vermeiden sich auf die Korallen zu stellen und welchen Schaden man dabei anrichten würde. Für mich hatten sie sogar eine Maske mit geschliffenen Gläsern. Das erleichterte mir das Finden meiner Familie im Wasser sehr.
Das war mein erster Schnorchelgang. Bisher war ich noch an keinem Ort an dem man so eine bunte Vielfalt an Fischen und Korallen sehen konnte. Es war sehr beeindruckend. Die Zeit im Wasser haben wir sehr genossen. Dank unserer langarm Schwimmkleidung waren wir bestens vor der Sonne geschützt und konnten die ganzen Wasseraktivitäten genießen.
Zurück an Bord machten wir uns auf den Weg Richtung Koh Samui. Der Ausflug hatte alle sehr geschlaucht und 90 Prozent der Teilnehmer ließen sich von dröhnenden Motorgeräusch in den Schlaf wiegen.
Im Bus zum Hotel waren alle müden Geister wieder munter. Der Bus ähnelte auch eher einem Partybus. Ich möchte nicht wissen was zu einer anderen Tageszeit hier alles passiert.

Es war ein wunderschöner und unvergesslicher Tag.
ju











































































































































































































