Vietnam – 1. Teil

Die langersehnten Sommerferien standen vor der Tür. In Peking herrschten gnadenlose 42 Grad und es wehte ein heisser Wind. Im Schatten ließ es sich gerade noch aushalten.

Es sind mal wieder eine Art von Ferien die nur mit Besichtigung in irgendwelchen Museen und Shopping Malls auszuhalten waren. Viele Deutsche flüchteten ins Heimatland vor der Hitze.

Ich entschied mich mit den Kindern für 11 Tage nach Vietnam zu reisen. Hier herrschten angenehme 32 Grad. Zwar fällt der Monat Juli in die Regenzeit, allerdings war es immer noch warm genug und so ein kurzer Regenschauer könnte etwas Abkühlung bescheren.

Gesagt, getan. Am ersten Ferientag sollte es gleich los gehen.

Ursprünglich beabsichtigte ich unsere Reise in einem Bericht zu fassen. Allerdings erlebten wir so viel, dass dies nicht möglich war. Dieser Bericht wuchs und wuchs, weshalb ich beschlossen habe ihn doch aufzuteilen. Ihr werdet auch merken warum. Ich entschuldige mich deshalb jetzt schon für die vielen Berichten.

Los geht’s!

Leider gab es zum Zeitpunkt der Reisebuchung noch keine Möglichkeit einen direkten Flug von Peking nach Da Nang zu buchen. Unsere Reise machte damit erst mal einen Schlenker in den Osten nach Seoul und von dort aus, vereinfacht gesagt, in den Süden. Um 13.30 Uhr startete die Maschine. Der Vorteil eines so späten Flugs ist, dass man morgens in aller Gemütlichkeit gemeinsam Frühstücken, Boris zur Arbeit verabschieden, anschließend noch alles aufräumen und die restlichen Sachen in den Koffern verstauen kann. Um 9.30 Uhr ging es dann zum Flughafen. Einchecken, Passkontrolle, Sicherheitskontrolle und warten auf den Abflug. Knapp drei Stunden später landeten wir in Seoul. Hier stand uns erneut eine Passkontrolle und Sicherheitskontrolle bevor. Somit hatten wir schon mal keine lange Wartezeit am Gate für den Weiterflug. Vorher gönnten wir uns noch ein kleines Abendessen. Um 18.30 ging unser Flug, leider mit einer kleinen Verspätung, Richtung DaNang.

Um 22.40 Uhr chinesischer Zeit landeten wir in Da Nang. Es ging relativ flott durch die Passkontrolle und am Band haben wir gleich den ersten unserer Koffer sichten können. Schnell waren alle Koffer beisammen und es ging Richtung Ausgang. Dort wartete ein junger Mann mit meinem Namensschild auf uns. Eigentlich das gleiche Prozedere wie auch auf Koh Samui. Vermutlich jedoch der Dunkelheit geschuldet und der Tatsache, dass wir drei „Frauen“ unterwegs waren, behagte es mir nicht. Wir hatten keine Internetverbindung und konnten daher unterwegs nicht kontrollieren, ob wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Spätestens als wir in eine Seitenstraße abbogen, der Fahrer anhielt und mit uns in eine Seitengasse gegangen ist, befürchtete ich: „Das war unsere letzte Reise.“ An der Mauer entdeckten wir das Schild „The HappyBird B&B“ unser Domizil für die nächsten 11 Nächte. Als Michael, unser Gastgeber die Tür öffnete, war ich erleichtert. Angekommen. Damit kommen wir zum Nachteil eines späten Flugs: Man kommt, natürlich abhängig von der Flugdauer, in der Dunkelheit an seinem Zielort an.

Duschen, etwas auspacken und ab ins Bett. Der Reisetag war geschafft.

Tag 1

Am nächsten Morgen weckte mich der Hunger und die innere Uhr. Glücklicherweise beträgt die Zeitverschiebung lediglich eine Stunde. Pünktlich um 7.30 Uhr standen wir im Café zum Frühstück. Wir lernten das kleine Team unserer Unterkunft kennen und tauschten uns etwas aus. Schon bald wurde unser Frühstück serviert und wir waren hin und weg. Es sah nicht nur gigantisch aus, es schmeckte fantastisch.

Unser Hotel liegt etwas abgeschieden. Die Besitzer geben sich unheimlich viel Mühe dies zu einem kleinen Paradies zu gestalten. Und das gelingt ihnen sehr gut. Viel Grün und gemütliche Sitzmöglichkeiten laden zum Verweilen ein.

An diesem Tag wollten wir die Zeit nutzen und erst mal ankommen. Als erstes mussten wir natürlich an den Strand.

Zum Mittagessen kehrten wir zurück in die Unterkunft und wurden wieder mit einem sehr leckerem Mittagessen verwöhnt.

Sorry, für die ganzen Essensbilder. Aber die Liebe zum Detail unserer Gastgeber kann nicht unerwähnt bleiben. Außerdem ist es sicher schon aufgefallen, dass leckeres Essen in unserem Leben eine wichtige Rolle spielt. Außerdem ißt das Auge bekanntermaßen mit.

Am Abend steuerten wir ein Restaurant am Bai Bien An Bang Beach. Hier war echt viel los. Einheimische die direkt an der Straße Fisch kauften, Touristen Zentrum, für meinen Geschmack zu laute Musik und unzählige Fischrestaurants. Wir steuerten ein veganes Restaurant das den Namen „The Fisherman“ trug. Hier speisten wir und gingen anschließen zurück ins Hotel, denn die Müdigkeit von den Reise steckte uns noch in den Knochen.

Tag 2

Wieder weckte mich die innere Uhr. Aber nicht nur das. In unserem Zimmer befand sich ein Geko, der eine Art Gezwitscher von sich gab. Ich habe ihn nicht gesehen und dachte zunächst es handelte sich um Laute eines Vogels. Dass nichts durch das Zimmer flog, widersprach meiner Vermutung. Erst paar Tage später am Nachmittag entdeckte ich das Tier. Ich entschied es den Kindern nicht zu erzählen, um Panikatacken zu vermeiden. Zumal sie harmlos sind und lediglich morgens eine ungeplante Weckfunktion haben.

Von außen hörte man das Vogelgezwitscher und immer wieder Hahnenkrähen. Eine Abwechslung zum Auto- und Rollerhupen in Peking. Die Kinder schliefen, weshalb ich im Garten Platz genommen habe. Die Stille, den Wind und die noch angenehmen Temperaturen zu genießen.

Für den zweiten Tag entschieden wir wieder an den Strand zu gehen und dieses mal zum Restaurant am Strand vom Vorabend. Wir hatten ohnehin vor dort zu Mittag zu essen. Dann ist nämlich der Preis für die Liegen inklusive. Der Schwabe in mir schlug mal wieder zu.

Wir haben eine schöne Zeit am Strand verbracht. Zum Abendessen wollten wir in die Innenstadt von Hoi An. Dafür bestellten wir uns einen Taxi.

Das vegane Restaurant war das bestbewerteste Restaurant in der Stadt und es war wirklich lecker. Kein 5 Sterne Restaurant. Ein kleines Lokal mit leckeren Speisen. Es ist wirklich erstaunlich wieviele vegane Restaurants oder Restaurants mit veganen Alternativen es hier gab. Da könnte sich Peking gerne eine Scheibe davon abschneiden.

Es ist sicherlich aufgefallen. Die Sommerrollen dürften bei keinem Essen fehlen. Schließlich ist es eine vietnamesische Spezialität.

Mir waren schon die Menschenmassen am Abend zuvor zu turbulent. In der Stadt ging es noch heftiger zu. Unzählige Roller rasten an uns vorbei, Menschenmengen die durch die Altstadt strömten.

Wir spazierten durch die Altstadt und genossen die mit Laternen geschmückte Altstadt. Wir versuchten die Atmosphäre so gut es ging zu genießen.

Angekommen am Flus trafen wir auf noch mehr Menschen und Händler die ihre Ware anpriesen. Hier konnte man eine Bootstour machen.

Es war grotesk. Die vielen Lampions sahen wunderschön aus. Die Brücke war mit Licht ins Szene gesetzt. Auf dem Wasser schwammen die kleinen Boote die ebenfalls mit Lampions bestückt waren. Die Lampions waren alle unterschiedlich gestaltet. Es lud alles dazu ein kurz inne zu halten und das Farben- und Lichtspiel zu genießen. Parallel dazu herrschte jedoch ein Gewusel und Gedränge. Gerne wären wir auch mit einem Boot gefahren, allerdings herrschte auf dem Wasser eine Hektik. Der Zauber einer Bootsfahrt war dahin. In Summe war für mich hier zu viel los, weshalb wir entschieden haben aus der Altstadt raus zu gehen.

Leider hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Gelegenheit gehabt mir eine SIM Karte zu kaufen. Damit waren wir auf das WLAN in den Läden angewiesen.

Angekommen an der großen Straße, außerhalb der Fußgängerzone, wurden wir von einem Taxi Fahrer angesprochen, der anbot uns in unser Hotel zu fahren. Wir sollten ihm auf einen Parkplatz zu seinem Auto folgen. Wir folgten ihm noch kurz über die Straße bis die Alarmglocken so dermaßen schrillten und wir uns entschieden einen Internetzugang zu suchen und ein Taxi über die offizielle Seite zu buchen. Vermutlich wäre nichts passiert. Aber sicher ist sicher.

Fortsetzung folgt…

ju

Wie komme ich ins Werk

Letztes Jahr am 16. September hatte ich meinen ersten Arbeitstag im chinesischen Werk bei der BBAC. Seitdem sind wir einmal umgezogen und ich bin schon etliche Tage im Werk gewesen. Eine Umstellung im Vergleich zu Deutschland, wo ich die letzten Monate im Homeoffice verbracht habe.

Aber wie komme ich ins Werk?

Shuttlebus

Als wir noch im Millennium (liegt im Zentrum von Beijing) gewohnt haben, hat mir mein Chef Dean den Weg zum Shuttle Bus gezeigt, der circa 10 Minuten von unserer alten Wohnung entfernt los fuhr. Am Abend ist man abhängig von der Verkehrslage und Bus an verschiedenen Punkten ausgestiegen und je nachdem zu Fuß oder mit dem Leihfahrrad nach Hause gekommen. Über meine erste Fahrt mit dem Leihrad durch Beijing habe ich bereits berichtet.

Am 1. November sind wir dann ins Sandalwood Marriott umgezogen. Von hier fährt ein Shuttle Bus, der vom Service Appartement organisiert ist. Jeden Morgen steuert dieser die verschiedenen Werkstore an und sammelt abends die Bewohner wieder ein. Der Service ist richtig gut und funktioniert top!

Fahrrad

Im März wurde es wärmer und ich beschloss das erste Mal mit dem Rad nach Hause zu fahren. Am Morgen stellte ich das Rad in den Shuttle Bus und am Abend ging es dann die 22,3km nach Hause.

Mit dem Fahrrad kann man fast die ganze Zeit auf Fahrradwegen fahren. Diese sind auch schön breit. Dummerweise stehen hier häufig parkende Autos. Außerdem muss man sehr aufpassen, da auch die E-Roller und Roller auf den gleichen Wegen unterwegs sind und teilweise doch deutlich zu schnell an einem vorbei zischen. In Summe ist der Weg aber gut und nicht sehr anstrengend. Der Asphalt ist bis auf 800m immer sehr gut.

Seit März fuhr ich die Strecke immer mal wieder mit dem Rad. In der letzten Zeit versuche ich täglich das Rad zu nehmen, außer der Trainingsplan sieht etwas anderes vor oder die Luft ist zu schlecht bzw. es regnet, dann fahre ich mit dem Bus.

Was mir am Radfahren ins Büro besonders gefällt ist, dass ich ein Teil meines Trainings unterwegs absolvieren kann, ich früher als mit dem Bus zu Hause bin und unabhängig vom Bus bin. Ich genieße das Radfahren. Zwischenzeitlich haben sich einige andere Bewohner angeschlossen und wir sind teilweise eine Gruppe von 4 Personen.

Laufen

Etwas mehr als einen Halbmarathon habe ich mir auf dem Heimweg ebenfalls angetan. 22,3km joggen nach einem Arbeitstag sind schon sehr anstrengend.

Taxi

Mit dem Didi, der chinesische Uber, bin ich auch schon nach Hause gefahren. Da es aber jedes Mal zwischen 8 und 15€ kostet, versuche ich das zu vermeiden, zumal ein kostenloser Shuttelbus zur Verfügung steht.

Mitfahrgelegenheit

Ein einziges Mal hat mich auch ein Kollege mitgenommen der mit uns im Sandalwood wohnt.

Diese verschiedenen Optionen stehen mir zur Auswahl. Vermutlich könnte ich auch mit Bus und U-Bahn zum Werk gelangen. Hier würden dann Kosten von circa 1€ auf mich zu kommen, aber bräuchte 90 Minuten.

Mein Favorit ist eindeutig das Radfahren. Der Gegenwind bringt mich zum Lächeln und das Überholen von E-Rollern und im Stau stehenden Autos ist immer ein Genuss.

bo

Mehr Pech als Verstand…

…führte mich zu einem Erlebnis, dass ich in China gerne vermieden hätte.

Bei meiner letzten Fahrradtour habe ich den Steckschlüssel für meine Laufräder, aus Angst den zu verlieren, in mein Brillenetui gelegt. Dummerweise ohne meine Brille zu schützen. Während der Fahrt, schlug der Steckschlüssel wohl permanent gegen eine Linse und bescherte mir einige Abplatzer an der Oberfläche. Ich war überzeugt, den Schlüssel dort bereits mehrfach positioniert zu haben. Aber nur weil ich bisher Glück hatte, ist es kein Garantie.

Sich ärgern half nichts, denn die Linse musste ersetzt werden. Glücklicherweise besitze ich eine Ersatzbrille. Ich fragte in einigen Gruppen nach, denn Brillenkauf ist per se nichts außergewöhnliches und irgendjemand wird schon eine Erfahrung gemacht haben. Optiker gibt es hier einige, aber ich brauchte einen der zumindest englisch spricht.

Ich bekam eine Empfehlung und machte mich am darauffolgenden Tag auf den Weg zum Optiker.

Das Gebäude in dem sich das Geschäft befindet, muss man allein schon wegen der gefühlt hundert Optikergeschäften gesehen haben. Das ist schon fast eine touristische Attraktion, meiner Meinung nach. Bereits an der Straße wird man angesprochen, ob man eine Brille kaufen möchte. Es hatte sich dabei angefühlt, etwas Verbotenes angeboten zu bekommen.

Ohne eine konkrete Wegbeschreibung, hätte ich den Laden niemals gefunden, denn wie gesagt im Gebäude reihten sich ein Optiker an den anderen.

Ich wurde von der Besitzerin begrüßt, die gleich meine Brille inspizierte und Stärke maß. Anschließend nannte sie mir den Preis für die Gläser meiner Wahl. Überraschender Weise betrug die Wartezeit 30 Minuten, die ich mir mit Stöbern im Laden vertrieb.

Mit einer gerichteten Brille verließ ich nach nicht mal einer Stunde wieder das Gebäude. Allerdings nicht ohne ein mulmiges Gefühl. 30 Minuten Wartezeit? Eine Woche beträgt meine gewohnte Wartezeit in Deutschland. Ist mit meinen Gläsern alles in Ordnung? Habe ich auch tatsächlich die Beschichtung die ich haben wollte? Oder noch viel Wichtiger: Ist die Stärke korrekt?

Zwischenzeitlich trage ich meine neuen Gläser seit einigen Tagen und merke keinen Unterschied. Etwas verstörend wirkte auf mich wie beiläufig und selbstverständlich die Dame in wenigen Sekunden die Stärke maß. In diesem Momente fehlte mir einfach die deutsche Präzision oder zumindest das Gefühl.

ju

Fahrradtour zum bizarrsten Gebäude Chinas?

Dieses Gebäude findet man nicht in einem Reiseführer und die Einwohner hoffen, dass der Bekanntheitsgrad dieses Gebäudes sich in Rahmen hält.

Mal wieder traf ich mich mit ein paar chinesischen jungen Leuten zum Fahrradfahren. Das schöne an den Social Ride Touren ist, dass man immer eine Sehenswürdigkeit anpeilt, zügig fährt, ein Restaurant aufsucht und viel miteinander spricht und lacht. Und ganz wichtig, auf vielen Bildern das Ereignis festhält. Dabei bestimmt der Langsamste das Tempo.

Dieses Mal bestand die Gruppe aus 4 Personen und ich bekam Verstärkung von einer Frau. Den männlichen Begleitern kam das sehr entgegen, denn bekanntermaßen reden die Männer eher weniger.

Da einer unserer Begleiter sich verspätete, wurde als erstes das 33 km entfernte populäre Barbecue Restaurant angesteuert.

Gut gestärkt ging es weiter zum Ziel unserer Tour, dem ehemaligen Tianzi Hotel. Laut Internetrecherche wurde das ursprünglich als Hotel genutzt Gebäude zwischen 2000 und 2001 erbaut. Zwischenzeitlich wird das Gebäude als Wohnhaus genutzt. Wir, die Fremden, sind den Einwohnern aufgefallen und sie zeigten sich besorgt, dass das Gebäude viral gehen und den Einwohnern einen Andrang an Touristen bescheren könnte.

Für ein 22 Jahre altes Gebäude sieht es ehrlich gesagt ziemlich herunter gekommen aus. Die herausgearbeiteten Details sind bemerkenswert und haben natürlich unter dem Zahn der Zeit gelitten. Hier und da fehlen die Fliesen, allerdings sind diese immer noch gut erkennbar. Die drei Figuren sollen drei chinesischen Göttern ähneln. Der Gott in der Mitte mit dem roten Umhang ist Fu und repräsentiert Glück. Der rechte Gott mit dem grünen Umhang ist Lu und steht für Wohlstand. Für Langlebigkeit steht der linke Gott Shou. Dieses Gebäude wurde wohl in das Guiness Buch der Rekorde eingetragen. Allerdings habe ich dazu nichts Genaueres gefunden

Nach dem der Besuch dieses Bauwerkes ausreichend dokumentiert wurde, ging es weiter zum nächsten Ziel. Eigentlich wollten wir noch entlang dem Grand Kanal und zu den Universal Studio fahren, allerdings war es zwischenzeitlich echt spät geworden und ich musste die Gruppe verlassen um pünktlich zu Hause zum Abendessen zu sein.

War eine schöne Tour. Wir hatten viel Spaß miteinander.

ju

Mein innerer Schweinehund hat den schwarzen Gürtel 

Während ich mich in Deutschland unter dem Deckmantel Familie, Beruf und Haushalt vor dem Lauftraining drückte, wurde mein innerer Schweinehund immer stärker.

Zwischenzeitlich befinde ich mich hier in China bei meinem x-ten Versuch wieder in den Laufsport einzusteigen. Ich scheiterte mehrfach kläglich. Mal war es das Wetter, die Luft, irgendwelche Veranstaltungen oder sonstiges. An Ausreden mangelte es nicht. Dabei liegt der Park mit einer Tartanbahn keine 400 Meter von unserem Apartment entfernt. Der Park ist selbst im Herbst und Winter, mit der Sonne die zwischen den Bäumen blinzelt, ein Genuss.

Wer mich kennt weiß, dass ich nicht zu den Couchpotatos gehöre und gerne unterwegs bin und auch mal das Brennen der Beine bei einem Berganstieg aushalte. Aber bewusst ein Trainig zu absolvieren, dass einer nahtod Erfahrung ähnelt. Nee. Ohne mich. Hierbei stimmen mir sicher einige zu. Allerdings je weniger man läuft, desto mehr werden einfache Läufe zu einer Herausforderung. Klingt alles soweit plausibel und einleuchtend. Die Rechnung geht aber nur ohne einen Schweinehund auf. In meinem Fall also nicht.

Zwischenzeitlich habe ich jedoch etwas mehr Druck, denn wir haben uns für einen Startplatz für einen Marathon in Tokio beworben. Das Ziel ist die Sechs-Sterne-Medalie. Für die, die es nicht kennen und nicht großartig googlen wollen, es ist eine Medaille die nach der Absolvierung von 6 bestimmten Marathons verliehen wird. Genau. Ich bin so wahnsinnig, und das ist wieder typisch für mich, ich möchte nicht nur einen Marathon laufen, ich möchte noch 4 weitere laufen. Berlin haben wir bereits absolviert.

Drückt mir also die Daumen für den Kampf gegen den Schweinehund und dass wir ausgelost werden. Es wäre eine großartige Gelegenheit Tokio zu erkunden. Freiwillig läuft nämlich keiner 42,21 km durch die Stadt an einem Tag.

2019

Spoiler: Die Erkältungswelle geht gerade rum und hat auch mich erwischt. Das Training wird morgen wegen Fieber und Gliederschmerzen ausfallen müssen. Das geht ausnahmsweise nicht auf die Kappe des Schweinehunds.

ju

Wanderung auf der chinesischen Mauer

Nach den Ferien und dem Urlaub stand eine Wanderung mit der Patengruppe auf dem Plan. Es ging zu einem Mauerabschnitt.

Oben auf dem Berg ist unser Ziel

Fast alle Wanderungen auf der Mauer haben eins gemeinsam, man fängt immer am Fuße des Berges an und läuft erst mal zur Mauer hoch. Wir kämpfen uns auch diesmal nach oben. Mal wieder führte der Berg mir vor, wie unfit ich bin. Diesmal beschränkte ich sogar die Unterhaltungen.

Die Aussicht entschädigte einen jedoch für die Anstrengung.

Leider mussten wir bei unserem ersten Anstieg umdrehen, weil die Mauer für Besucher gesperrt wurde. Unser Guide hatte einen alternativen Mauerabschnitt für uns im Petto. Kurzer Hand ging es zurück zum Bus, der glücklicherweise auf uns wartete. Der Abstieg gelang schneller, allerdings belastungstechnisch nicht zu unterschätzen. Die Stufenhöhe war zwar angenehm, allerdings ließ die Anspannung in den Oberschenkel diese nach eine Weile zittern.

Nach einer 20-minütigen Fahrt sind wir an einem anderen Mauerabschnitt, Xiangshuihu Great Wall, angekommen. Dieser Mauerabschnitt ist, zumindest was den Zugang zur Mauer anbelangt, besucherfreundlich. Ein Shuttlebus fuhr uns zum Startpunkt. Angekommen an der Mauer machten wir erst mal schöne Gruppenbilder. Denn noch konnte jeder Lächeln.

Dieser Mauerabschnitt war nicht nur körperlich, sondern auch mental eine Herausforderung. Stufe für Stufe ging es nach oben. Teilweise waren die Stufen über 50 cm hoch und wurden zu einer Kletterpartie. Das ganze war enorm anstrengend. Schließlich waren die Beine auch nicht mehr ganz frisch. Wenn man sich manchmal umdrehte, stand man gefühlt vor einem Abgrund.

Glücklicherweise konnte man an ganz steilen Passagen sich zusätzlich am Geländer hoch ziehen. Ich kämpfte mich hoch und war sehr glücklich oben angekommen zu sein. Das Aufgeben stand zwar nicht wirklich im Raum, aber die Frage warum man sich das antut schwirrte in meinem Kopf. Zugegeben auch die Angst vor Müdigkeit einen folgenschweren Fehler zu machen.

Nach einigen schönen Bildern und dem Genuss der schönen Aussicht und dieses beeindruckenden Bauwerkes, ging es wieder zurück. Kletterfrei war der Abstieg auch nicht, jedoch ging es größtenteils abwärts und das war dann erträglicher.

Müde und mit sehr schweren Beinen kam ich zu Hause an. Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Erholung.

Bekannterweise ist die Mauer über 21.000 km lang. Sie bietet daher einige Ausflugsziele und es war sicher nicht der letzte Ausflug zur Mauer.

ju

Radtour nach Da Chang

Das Leben in Peking hat nun auch für mich volle Fahrt aufgenommen.

Zwischenzeitlich habe ich jede Woche mindestens zwei Veranstaltungen an denen ich teilnehme. Es ist so viel passiert. Ich hinke mit meiner Berichterstattung schon ordentlich hinterher.

Diese Woche steht der nächste Fahrradausflug an. Moment mal. Nächster Ausflug?

Ja. Um der Chronik einigermaßen gerecht zu werden, möchte ich heute über meinen ersten Fahrradausflug berichten. Vorher muss ich jedoch etwas ausholen zum Fahrradkauf.

Nachdem ich einige kürzeren Strecken mit dem Leihrad geradelt bin und mich mit Speedy Gonzales verglichen habe, habe ich festgestellt, dass ein Leben in Peking ohne Fahrrad unvorstellbar ist, da ich doch gerne Fahrrad fahre. Nach reiflicher Überlegung, die Details möchte ich euch ersparen, habe ich mich entschieden mir ein Titan Rad zu kaufen. Für meine erste Fahrradtour mit Boris an unserem ersten Hochzeitstag, sollte das Rad bereits da sein. Die zur Wahl stehende Farbgestaltungsmöglichkeit entsprach leider nicht meinen Vorstellungen. Kurzerhand bestellte ich selbstklebende Folien und beklebte das Rad. Hier ein vorher nachher Bild.

Während ich das gerade schreibe, stelle ich fest, dass ich nicht über meine erste, sondern zwischenzeitlich über meine zweite Tour berichte. Unter anderem stelle ich auch fest, dass die Länge meiner Fahrten exponentiell zunimmt. Meine erste Tour mit Boris waren 56 km. Dieses mal sollten es mit Heimweg über 100 km werden.

Nun kommen wir zu dem eigentlichen Berichtsziel. Ich wurde in eine WeChat Gruppe aufgenommen in der sich Radfahrer aus Peking zum gemeinsamen Radeln verabreden. Die meisten dieser Touren sind für mich ungeeignet. Als eine „social Ride„ Tour angeboten wurde, meldete ich mich an mit dem Hinweis unfit zu sein und wurde herzlich willkommen geheißen.

An einem Dienstag Morgen radelte ich zum 12 km entfernten Treffpunkt. Meine Begleiter sprachen hauptsächlich chinesisch und konnten glücklicherweise englisch.

Wir fuhren zuerst zu einem neu angelegten Park um von dort aus eine neue schöne Brücke zu sehen.

Der Radweg schlängelte sich durch den Park. Immer wieder wurde angehalten um Fotos zu machen und gegen später den vierten Mitfahrer zu treffen. Nach dem Park machten wir uns auf dem Weg Richtung Da Chang und damit raus aus Peking. Unser nächstes Ziel sollte das muslimische Kulturzentrum werden.

Zwischenzeitlich war Zeit für ein Mittagessen. Im Gegensatz zu mir haben meine Begleiter kein Proviant dabei gehabt. Also haben wir uns erst mal ein Restaurant gesucht. Die Jungs haben sich wirklich Mühe gegeben ein Restaurant zu finden, dass auch vegetarische Alternativen anbietet. Vor dem Restaurant wurden die Fahrräder abgeschlossen. Da nur einer ein Schloss dabei hatte, wurden alle Räder aneinander gekettet.

Nach dem leckeren Essen wollten wir weiter, doch leider ließ sich das Zahlenschloss nicht mehr öffnen. Nach mehrmaligen ziehen und zerren war klar, dass dieses Schloss nicht zu öffnen ist. Also wurde ein gegenüberliegender Sanitärladen angesteuert. Von dort brachten die Jungs eine Zange und knackten das Schloss auf. Witzigerweise fuhr in dem Moment die Polizei an uns vorbei. Obwohl wir natürlich im Recht waren, fühlten sich alle etwas ungemütlich.

Nun stand der Besichtigung des Kulturzentrums nichts mehr im Weg. Ein sehr beeindruckendes Gebäude. Zum Glück ist einer meiner Begleiter ein sehr guter Fotograf. Die Bilder sprechen einfach für sich. Leider war es noch zu kalt und die Wasserbecken um das Gebäude waren leer. Ich denke die Bilder wären noch spektakulärer geworden.

Nach dem kleinen Photoshooting ging es wieder zurück. Von der Straße aus sahen wir die Spitze einer Kirche. Spontan entschlossen wir einen kleinen Abstecher zu machen und genauer hin zu schauen. Es handelte sich dabei um eine katholische Kirche. Ich fand es sehr beeindruckend, wie respektvoll meine Begleiter umgegangen sind. Ich wäre in diese katholische Kirche einfach reingegangen und hätte die Atmosphäre auf mich wirken lassen. Die jungen Männer entschieden sich jedoch vorher zu fragen und haben sich überlegt, ob wir angemessen gekleidet sind und dass wir unsere Helme vor dem Betreten ablegen müssen. Sie fühlten sich vermutlich genauso, wie ich mich bei meinem ersten Besuch im Lama Tempel. In der Kirche wurde gerade eine Zeremonie abgehalten, weshalb wir entschieden haben nicht einzutreten.

Dann ging es weiter zurück Richtung Treffpunkt. Vom dort aus radelte ich alleine nach Hause. Boris empfang mich draußen mit bequemen Hausschuhen und einer Cola. Ich war auf jeden Fall fix und foxy und brauchte erst mal einen Tag Pause.

Entgegen meinen Befürchtungen es sei meine letzte Tour in dieser Gruppe, da ich langsamer war als meine Begleiter, wurde ich zur nächsten Radtour eingeladen.

ju

Thailand Reise – Tag 10 / Rückreise und Resume

Morgens 8 Uhr in Bangkok. Das Frühstückchen.

Nein, kein Knoppers. Zum Frühstück gab es einen Burger.

Wir wurden um 6 Uhr vom Hotel abgeholt, nach der Gepäckabgabe und Sicherheitscheck war es an der Zeit für ein Frühstückchen. Ein üppiges Frühstück, keine Frage. Allerdings gibt es in Peking beim Burger King keine veganen Burger. Die Chance sollte also wahrgenommen werden. Im Vorfeld war es zwar nicht klar, aber es wurde ein ganz schön langer Tag und damit waren wir froh morgens gut gefrühstückt zu haben.

Resume

Es sind bereits paar Tage seit unserer Rückkehr aus dem Urlaub vergangen. Das Erlebte wurde unter anderem im Rahmen der Blogbeiträge aufgearbeitet und auch wir als Familie haben viel gesprochen. In Summe war es ein großartiger Urlaub. Darüber, dass wir unter der Hitze gelitten haben, habe ich glaube ich ausführlich genug berichtet und muss nicht zusätzlich erwähnen.

Nikki Beach
Das Hotel Nikki Beach war eine sehr gute Wahl. Es liegt im Westen der Insel und weit weg vom Trubel. Für uns damit perfekt gelegen. Sollte der Wunsch verspürt werden in die Stadt zu fahren, wird vom Hotel ein Shuttelbustransfer angeboten.
Unsere Bedenken über die Poolpartys sind glücklicherweise nicht eingetreten. Es gab einen zweiten Pool, damit konnte man dem Lärm bei Bedarf aus dem Weg gehen und ab 18 Uhr war ohnehin Schluss mit DJ.
Das Frühstück war sehr gut und zum Mittagessen und Abendessen gab es genug Auswahl in den angrenzenden Restaurants, selbst für uns Veganer.
Der Ausflug mit dem Motorboot ist definitiv empfehlenswert.
Die Sonne darf nicht unterschätzt werden, bereits in den frühen Stunden besteht die Gefahr eines Sonnenbrandes.

Bangkok
Bei der Auswahl des Hotels würde ich bei der nächsten Reisebuchung darauf achten, wie groß das Hotel ist. Das Hotel lag nicht weit von den Tempeln, allerdings sehr nah an einer Straße und leider etwas weiter weg vom öffentlichen Nahverkehrsanschluss. Da das Hotel nicht über sehr viele Stockwerke verfügte und man relativ weit unten nächtigte, hatte man das Gefühl die Autos und die Motorräder würden durch unser Zimmer fahren. Glücklicherweise war die Klimaanlage bereits am ersten Abend defekt, weshalb wir in ein anderes Zimmer umziehen durften. Das Frühstück war absolut nicht nach unserem Geschmack oder waren wir zwischenzeitlich zu sehr verwöhnt?!? Hier hätten wir besser das Hotel ohne Frühstück buchen und stattdessen woanders frühstücken sollen.

Um 22 Uhr wollte der Handwerker die Klimaanlage reinigen. Glücklicherweise ist Boris ihm nicht an den Hals gesprungen, sonst wären wir vermutlich länger in Bangkok geblieben.

Fortbewegung
Das Taxi fahren in Bangkok ist eine kleine Herausforderung und bedarf etwas Geduld, denn hier werden gerne Preise jenseits von Gut und Böse verlangt. Im Vergleich zu Deutschland sind diese zwar immer noch günstiger, allerdings für Bangkok unverhältnismäßig. Damit man ein Gefühl dafür bekommt was eine Taxifahrt kostet, sollte man zuerst eine Fahrt in einem offiziellen Taxi mit dem Taximeter durchgeführt haben. Dafür braucht man Geduld und Hartnäckigkeit. Glücklicherweise waren unsere Transfers vom Flughafen zum Hotel und wieder zurück im Vorfeld gebucht. Eine Buchung eines Taxis über das Hotel, zumindest über unser Hotel war nicht zu empfehlen, denn auch hier bezahlte man zu viel.
Für den öffentlichen Nahverkehr sowie für eine Bootsfahrt hat uns die Zeit in Bangkok leider nicht gereicht.

Shopping
Wir waren hauptsächlich in den Malls shoppen. Man glaubt es kaum, aber auch in den Malls kann man bei einigen Geschäften verhandeln. Auf den Märkten haben wir lediglich gegessen. Hier hat man aber allerlei gefunden und gesehen.

Sehenswürdigkeiten
Wir haben nicht sehr viel besichtigt. Dafür waren die zwei Tage Aufenthalt in Bangkok viel zu kurz. Ebenfalls hatte Koh Samui noch einiges zu bieten, allerdings ist auch hier die Zeit vorbei gerast. Bei der Planung sollte man definitiv die Hitze berücksichtigen.

ju

Stimmen aus der Familie

Sarah

Nachdem Mama immer alle Berichte über den Thailandurlaub geschrieben hat, gebe ich auch mal eine Rückmeldung: Der Urlaub war BOMBASTISCH!

Nein, dabei bleibt es nicht, ich gehe noch weiter ins Detail: Vor den Ferien habe ich mich riesig auf den Urlaub gefreut und nach der Entspannung auf Koh Samui gesehnt und meine Erwartungen wurden übertroffen: Wunderschönes Wetter, Pools und das Meer, sogar eine Bootstour mit Schnorcheln. Damit hat Papa den Jackpot erzielt. Gemeinsam haben Mama und Papa auch unser Hotel perfekt ausgesucht und ich muss zugeben, dass das Frühstück wirklich sehr lecker war. Die Auswahl war riesig und man hat die verschiedenen Speisen wirklich sehr genossen. Auch unsere kleine Tempeltour war sehr interessant, obwohl es sehr heiß war. Die Hitze war unser ständiger Begleiter und die Mücken auch. Aber das sind nur kleine Mängel, ein Pool vor der Tür, das leckere Essen und das schöne Wetter, sind alle Stiche Wert gewesen.

Auch Bangkok hat Eindruck hinterlassen: Das Icon Siam, der liegende Buddha, der Königspalast und die aufdringlichen Tuk-Tuk Fahrer. Natürlich haben wir uns schon vorher bestens informiert und sind nicht auf Tuk-Tuk Fahrer oder Taxis ohne Taximeter reingefallen.

Thailand war wirklich schön und umso mehr freue ich mich schon auf unseren nächsten Urlaub!

sh

Bianca

Ich freute mich sehr auf den Urlaub in Thailand.

Ich fand das Fliegen ein bisschen stressig, doch insgesamt finde ich dass der Urlaub in Thailand sehr schön war. Ich liebe Wasser und deshalb war es ein bisschen schade, dass wir nicht so viel Zeit am Strand verbracht haben. Doch dafür waren wir sehr viel im Pool. Das Essen war lecker!

Mein Highlight war das viele Wasser und die schöne Bootsfahrt bei der wir viele atemberaubende Meerestiere 🐠🐟 sahen! Die Seeigel sahen etwas angsteinflössend aus.

Mein Lowlight ist, dass Mama ausgerechnet an meinem Geburtstag Tempel anschauen wollte!

bi

Thailand Reise – Tag 8 / Flug zurück nach Bangkok

Wieder hieß es zeitig aus dem Bett zu steigen. Um 7.30 Uhr war die Abfahrt zum Flughafen. Unser Hotel lag im Westen der Insel, während der Flughafen sich im Nord-Osten der Insel befindet. Die Straßen auf Koh Samui verlaufen fast alle am Rand der Insel. Damit hatten wir noch eine kleine Rundfahrt auf der Insel und haben die Palmenwelt auf uns wirken lassen.

Das Prozedere am Flughaben war, weil es sich dabei um einen Inlandsflug handelt, relativ kurz und schon saßen wir an unserem Gate. Während an vielen großen Flughäfen der Urlaub spätestens hinter der Flughafen Tür endet, ist das Urlaubsfeeling auf Koh Samui erst mit der Flugzeugtür vorbei. Der Wartebereich befindet sich, wie auch schon das Gepäckband mehr oder weniger im Freien unter einer Überdachung. Auf den Wiesen sind Sitzsäcke verteilt und viele weitere Sitzgelegenheiten machen das Warten auf das Boarding zu einem entspannten und angenehmen Aufenthalt.

Leider begann das Boarding um kurz nach 9 Uhr und wir mussten uns schweren Herzens von der Insel verabschieden.

In Bangkok angekommen nahmen wir unser Gepäck entgegen und suchten unseren Fahrer. Diesmal stand keiner mit unserem Namensschild am Ausgang. Wir mussten die Anlaufstelle für die Abholungen aufsuchen und dann kam auch schon unserer Fahrer und nahm uns in Empfang.

Auf dem Weg in die Stadt sahen wir bereits eine Wand aus Wolkenkratzern. Wir kommen ja schon aus einer großen Stadt, aber Bangkok ist gefühlt noch mal größer bzw. die Gebäude höher. Je näher wir Richtung der historischen Altstadt kamen, desto goldener wurde es. Die Bilder vom König und seiner Gemahlen, vergoldete Figuren säumten die Straße.

Angekommen im Hotel erledigten wir zügig das Einchecken, duschten und machten uns auf den Weg zum IconSiam. Ja, wir gingen zum Shoppen.

Im Groundfloor befanden sich zig Stände mit verschiedenen Speisen. Es spielte laute Musik. In den Pfannen wurde Pfannengerührtes zubereitet. Manche Stände priesen Ihre Ware an. Ein Menschengewusel wie auf einem Basar. Wir besorgten uns ein Mittagessen und schlenderten anschließend an den vielen Ständen vorbei. Hier und da kauften wir eine Leckerei. Wir haben ja zwischenzeitlich in Peking einiges gesehen, aber das bunte Treiben hat uns sehr beeindruckt. Es hätte noch ewig so weiter gehen können, aber der Magen hatte irgendwann seine Kapazität erreicht und wir haben in den letzten Tagen auf Koh Samui nicht gerade gehungert. Hätten wir zu Hause noch eine analoge Waage, würde der Zeiger paar Striche weiter nach rechts ausschwenken.

Wir gingen in die höheren Etagen und sahen uns dort weiter um. Eine beeindruckende Mall mir sehr vielen Stockwerken. In den oberen Etagen befindet sich sogar ein Wasserfall.

Im 6 Stock fanden wir auch ein Restaurant, dass veganes Essen anbietet.

Nach dem Abendessen machten wir noch einen Abstecher auf die Terrasse im 6 Stockwerk und betrachteten die Aussicht.

So langsam merkte man doch die Anstrengung des Tages weshalb wir uns für die Heimfahrt in eine Schlange für offizielle Taxis anstellten. Eine Dame delegierte die Taxis. Sie klärte mit den Fahrern wohin die Fahrt gehen soll und dass ein Taximeter zur Grundlage des Preises gelegt wird. So kamen wir sicher und preiswert in unserem Hotel an.

ju

Thailand Reise – Tag 7 / Ruhe Tag

Wir waren alle noch ganz schön geschlaucht von unserem vortages Ausflug. Ich habe mich zusätzlich erkältet. Ein Tag zum Ausruhen bevor es am Tag 8 in Richtung Bangkok geht, kam uns allen sehr gelegen. Die Kinder verbrachten gefühlt den halben Tag im Pool, während die Erwachsenen die Zeit für die Planung der Tage in Bangkok nutzten. Ich habe die Erfahrung der Tempeltour auf Koh Samui, ihr erinnert euch, es war sehr heiß, wohl vollkommen verdrängt und war optimistisch in Bangkok einige der Tempel zu sehen.

Am Nachmittag haben wir spontan an einer Yoga Session teilgenommen und unsere Unbeweglichkeit unter Beweis gestellt. Die Beweisbilder ersparen wir euch.

Am Abend ging es ein letztes Mal in das lieb gewonnene Restaurant, bevor wir die Koffer für den nächsten Tag packten. So gerne hätten wir dieses Restaurant in Peking gehabt.

ju

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