Die erste Woche in Beijing – Tag 1

Zugegeben es sind bereits paar Tage seit unserer Ankunft in Peking vergangen, aber das Geschehene wollen wir euch nicht vorenthalten.

Wie bereits schon in einem früheren Beitrag erwähnt, ging es nach der Ankunft in Peking direkt zu unserem Apartment in der Millennium Residence. Hier begegneten wir das erste mal unserer Relocaterin Nancy.

Bereits an diesem Tag standen einige wichtige Termine auf dem Plan.

Erstens musste das Apartment von uns übernommen werden. Hierzu gingen wir mit der Angestellten der Residence durch das Apartment. Zum Glück war Nancy dabei und hatte alles mit geprüft, denn die Angestellte konnte nur Chinesisch. So schnell konnte ich die Zahlen und Gegenstände gar nicht zählen.

Anschließend ging es mit Nancy und ihrem Fahrer gleich zum Mobilfunkanbieter um die SIM Karten auf unseren Namen umzumelden.

Ab hier ging es direkt weiter zur Bank um ein neues Konto zu eröffnen. Spätestens jetzt wurde es einem klar wie abhängig man von den anderen Menschen ist und das man eine große Portion an Vertrauen entgegen bringen muss. Es werden einem Unterlagen auf chinesisch zum Unterzeichnen vorgelegt. Man unterzeichnet einfach ohne eine Möglichkeit zum Überprüfen. Zumindest nicht auf die Schnelle und ohne viel Aufwand. Im Nachhinein haben wir uns überlegt ob wir nicht eine Waschmaschine gekauft haben.

Auch das Handy wird, wenn etwas nicht klar ist oder ein Anruf auf chinesisch eingeht, einfach an der Rezeption den Damen und Herren in die Hand gedrückt. Diese sprechen englisch und können auch Rückfragen stellen und die Fragen beantworten. Ohne diese Unterstützung ist man total aufgeschmissen.
Aber auch beim Einkaufen tippen die Verkäufer auf dem Handy und helfen einem eine App zu öffnen und die ersten unwichtigen Hinweise oder Angebote zu überspringen.

Zum Thema Bank werden wir einen weiteren Blogbeitrag schreiben, der hoffentlich anderen Expats bei Ihrer Ankunft und zum Thema Geld in den ersten Tagen / Wochen bis das erste Gehalt kommt, hilft.

Nach diesen wichtigen Punkten kehrten wir erschöpft zum Millenium zurück.

Wir haben den ganzen Tag, bis auf die paar Snacks die wir im Zug bekommen haben, nicht gegessen. Leider war das Lunchpaket vom Quarantänehotel nicht so lecker und wir konnten nur wenige Dinge daraus essen. Da an das Millenium die Fortune Mall angrenzt, begaben wir uns hungrig auf die Suche nach etwas zum Essen.

Im Untergeschoss wurden wir gleich fündig. Neben diversen Restaurants befindet sich dort ein kleines Supermarkt Namens April Gourmet. Hier können notfalls viele europäische Spezialitäten gekauft werden. Wir kauften uns gleich etwas Obst und Nüsse für unser übliches Frühstück.

Davor betraten wir jedoch ganz mutig eine Nudel-Bar, Suzhou Noodles. Die Bedienung konnte kein Englisch. Also gaben wir ihr mit Hilfe unserer App zu verstehen, dass wir etwas mit Gemüse essen wollten. Sie zeigte uns einige Gerichte auf der Karte. Zum Glück war diese bebildert und wir konnten uns paar Sachen aussuchen. Sie waren sehr freundlich und geduldig mit uns. Wohlwissend das wir nichts verstanden, haben sie immer wieder mit uns gesprochen bzw. versucht mit Zeichen sich mit uns zu verständigen.

Das Essen war sehr lecker.

Müde fielen wir an diesem Abend ins Bett.

ju

Hutongs

Am Montag machten wir uns mit Sebastian und Leoni auf den Weg in die Hutongs. Das Wetter war uns leider nicht gut gesonnen. So langsam hält der Herbst den Einzug ein. Es wurde kalt und es war regnerisch. Aber wir ließen uns davon nicht abhalten und schauten Pekings andere Seite an. Abseits von den Touristen Hotspots und mitten unter den Einheimischen in den Hutongs. Wie Sebastian es liebevoll nannte „sein Peking“.

Sarah durfte als erste bei Sebastian mitfahren. Damit hat er schon das erste Frauenherz erobert.

Zuerst ging es zu einer Schneiderin. Hier ließen wir uns etwas beraten und diverse Stoffe zeigen. Natürlich verließen wir diesen Laden nicht ohne eine Bestellung aufzugeben. Wir werden sicher noch mal kommen. Die Stoff und Farbauswahl war sehr groß. Wir mussten uns echt beherrschen.

Angekommen bei den Hutongs ging es teils zu Fuß durch die schmalen Gassen.

Da der Regen stärker wurde, beschlossen wir früher als geplant in einer Bar einzukehren um ein heimisch gebrautes Bier zu kosten.

Ein sehr schönes Ambiente. Gestärkt, getrocknet und aufgewärmt ging es auf den Rädern durch die Hutongs abseits von den Wolkenkratzern weiter.

Der nächste Stop war ein nächstes kleines verstecktes Café mit ebenfalls einem sehr schönen Ambiente.

Wir waren überrascht was man hinter all den roten Türen alles entdecken kann. Kleine Behausungen, teilweise größere Anlagen mit grünen Gärten oder kleine Cafés und Restaurants. So einfach verirrt man sich da nicht hin.

Angekommen in einer sehr belebten Straße schlenderten wir durch eine Einkaufspassage. Diverse Läden mit Schnickschnack säumten die Straße. Schon war es Zeit für das Mittagessen. Hier entführten uns Leoni und Sebastian in ein vegetarisches Restaurant. Man glaubt es kaum, aber selbst vegetarisch Essen ist hier in Peking nicht immer einfach.

Das Essen war sehr lecker. Wir wurden mit Dumplings, Okraschoten, Tofu serviert auf verschiedene Art, Frühlingsröllchen, Auberginen und anderen Gerichten, dessen Namen ich mir nicht gemerkt habe, verwöhnt.

Glücklich und gesättigt schlenderten wir weiter…

…durch die Straßen bis zum nächsten Café, dass tatsächliche diverse Café Spezialitäten anbietet und auch Hafermilch im Angebot hat.

Aufgesattelt ging es zum Drum Tower. Zeit mal wieder zum Posen und Fotografieren.

In den nächsten Gassen schlenderten wir wieder an vielen kleinen Imbissbuden vorbei. Sarah und Bianca durften kandiertes Obst essen.

Die Läden waren mit vielen Lichtern und Lampions wegen dem Feiertag geschmückt. In den vielen Imbissbuden wurde diverse Spezialitäten angeboten. Darunter auch aufgespießte gegrillte ganze Tintenfische. Auch verschiedene Tofuarten waren im Angebot. Die Auswahl war riesig.

Gegen Ende kamen wir zum See und den Straßen in denen die Einheimischen Party machen.

Es war ein sehr schöner Tag in den Hutongs von Peking. Glücklich und voller Eindrücke gingen wir nach Hause. Wir werden wieder kommen und wieder auf Entdeckungsreise gehen. Mal sehen, ob auch wir das Glück haben werden und hinter einer Tür ein besonderes Restaurant finden. Danke Leoni und Sebastian für diesen sehr schönen Tag.

ju

Temple of the Sun Park

Das Abenteuer Leben in Peking durchschreiten nicht nur wir, sondern auch eine weitere Familie aus Dresden. Wir haben uns beim Seminar „Fir for abroad“ kennengelernt und seitdem rege ausgetauscht. Auf die Veröffentlichung unserer gemeinsamen Bilder haben wir bisher verzichtet, weil wir erst mal ihr Einverständnis haben wollten. Der Austausch mit Katharina und Sascha hat uns viel geholfen und immer wieder Kraft gegeben.

Nun, da die Kinder und die Männer ihrem geregelten Arbeitstag nachgehen, genießen wir, Katharina und ich, unser Expat-Wife-Life.

Heute machten wir uns auf den Weg in den Temple of the Sun Park oder auch Ritan Park genannt. Der Park ist mehrere Hundert Jahre alt und sehr schön. Verschiedene breite und schmale Wege schmiegen sich durch die 209,032 qm große Anlage. Baumalleen und Blumen zieren den Park. Bänke laden zum Verweilen ein.

Gleich am Eingang fielen uns ein paar ältere Damen auf, die Seil sprangen. Nein, das waren keine Akrobaten. Die Menschen in China legen Wert darauf, sich zu bewegen und Sport zu treiben. Unterwegs durch den Park entdeckten wir immer wieder Menschengruppen. Eine Frauengruppe übte miteinander eine Choreografie ein. Andere machten synchron Tai-Chi oder Kung Fu. Zu meiner Überraschung trafen wir auf eine Gruppe die Tangoschritte übte und etwas später eine größere Gruppe die Diskofox tanzte. Ich hätte am liebsten mitgetanzt, aber mein Tanzpartner ist noch auf der Arbeit.

Es herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre. Ruhe und Gelassenheit und fröhliches Miteinander an jeder Ecke. Großeltern spielten mit ihren Enkelkindern oder miteinander Karten oder andere Gesellschaftsspiele. An den Trimm-Dich-Geräten turnten Groß und Klein. Wir waren von diesem Sozialleben und dem Drang körperlich fit zu bleiben, begeistert.

Bereits nach wenigen Schritten merkten auch wir, dass wir langsamer gingen. Wir genossen die Atmosphäre sehr.

Nach dem wir den Park verlassen haben, waren wir plötzlich wieder Mitten in der Stadt, die ein Gegensatz zu der Oase des Friedens und Ruhe die wir durchquerten, ist. Hupende Autos, Motorradfahrer und Fahrradfahrer wohin das Auge sieht.

Wir freuen uns auf die nächsten Entdeckungen.

ju

Mein erster Arbeitstag

Diese Woche Montag war mein erster Arbeitstag. Da ich meinen Chef bereits vorher getroffen habe und er im gleichen Haus wohnt wie wir, konnte ich die erste Woche mit ihm fahren. Eigentlich bin ich nicht mit ihm gefahren, sondern wir sind gemeinsam zum Bus gelaufen und haben diesen genommen. Während der Fahrt hat mir Dean vieles über Beijing erzählt. Die Fahrten gingen so alle sehr schnell rum. Dazu aber später in einem anderen Blog Beitrag mehr.

Im Werk angekommen hat mich Dean mit ins QM-Gebäude genommen. Hier habe ich mir einen Platz aussuchen können, da wir aber demnächst in ein anderes Gebäude umziehen, spielt es keine Rolle. Ich habe im Laufe des Tages viele Kollegen kennengelernt und ich konnte mir nur wenige Namen merken. Aber alle Kollegen sind sehr hilfsbereit und die meisten Kollegen verstehen sogar Deutsch.

An diesem ersten Tag habe ich bereits mein Laptop bekommen inkl. Tastatur, Maus, Ladekabel und Tasche. Ich erwähne dies so explizit, da es in Deutschland nicht klappt mit dem Zubehör. Wir mussten noch kurz auf das Handy von Dean warten und sind anschließend in die Personalabteilung gegangen. Hier habe ich meinen Ausweis bekommen und eine Tasche mit Informationen und eine Tasse als Willkommensgeschenk.

Der Ausweis ging am ersten Tag noch nicht gleich, aber am Mittwoch hatte ich bereits Zutritt in die Gebäude und ins Werk.

Zur Mittagszeit hat Dean mir die Kantine gezeigt. So richtig toll sieht sie nicht aus und bis jetzt war ich dort auch noch nicht essen. Ich habe mir lieber das leckere Essen von Julia mitgenommen. Da weiß ich auch was ich esse.

Abends haben wir wieder den Bus genommen. Gegen 19 Uhr waren wir zu Hause und ein langer und interessanter Arbeitstag ging zu Ende.

bo

Schulbeginn

Nach einer kurzen Berichtspause geht es endlich weiter. In den letzten Tagen passierte sehr viel und wir werden noch über das eine oder andere Abenteuer nachträglich ausführlich berichten.

Wie schon berichtet, sind wir letzten Donnerstag nach Peking gekommen und hatten einen vollen Terminkalender. Unter anderem die Vorstellung in der Schule. Wir wurden sehr herzlich empfangen und durften alle unsere Sorgen und Fragen in der Fragerunde bei der Assistenz der Schulleitung los werden. Für die schicken Schülerausweise wurden gleich Fotos geschossen, damit diese zum Schulstart fertig sind. Damit die Kinder in den nächsten Tagen für das Homeschooling schon mal ihre Bücher haben, wurden auch diese überreicht.

Anschließend wurden wir durch das Schulhaus geführt. Die Mädels durften sich ihre Klasse anschauen und schon mal mit der Umgebung vertraut werden. In der Kantine wurde den Kindern der Speiseplan erläutern und die Vorgehensweise. Es folgte eine Besichtigung der Bibliothek und der Sporthalle. Wir waren von der Ausstattung und den schön eingerichteten Räumen sehr begeistert.

Ab Donnerstag durften die Kinder dann in die Schule. Am Vorabend traf unser erster Container ein (dazu mehr in einem separaten Beitrag). Just in time. Die Schulsachen konnten jetzt endlich hergerichtet werden.

Morgens um 7.20 Uhr ist der Schulbus vorgefahren und die Kinder stiegen aufgeregt in den Bus ein. Sie haben sich sehr darauf gefreut die Klassenkammeraden, die sie teilweise bisher nur online gesehen haben, endlich zu treffen.

Beide hatten viel Spaß an ihrem ersten Schultag und wurden sehr herzlich von den Kindern aufgenommen. Am Abend kehrten alle müde und glücklich nach Hause.

ju

Erste Fahrt mit einem AliPay Fahrrad

Heute haben ich meine erste Fahrt mit einem Leihrad gemacht.

Dean und ich waren im Bus unterwegs, eigentlich wie immer. Allerdings waren die Straßen viel voller als in den letzten Tagen. Der Busfahrer stoppte den Bus, weil wir nicht voran kamen und wir sollten aussteigen. Dies ist eigentlich was normales meinte Dean. Wir gingen zu einer Reihe mit Leihrädern und entsperrten jeder ein Rad mit der AliPay App.

Das entsperren geht sehr einfach. Man scanned ein QR Code ein und klickt auf entsperren. Nach ein paar Sekunden öffnet sich das Schloss und man kann losradeln.

Circa 5 Minuten flogen wir durch die „Nacht“. Das Gefühl auf einem Rad zu fahren war wieder mal super. Ich liebe Radfahren. Leider war die Fahrt schnell vorbei, da wir schon zu Hause waren.

bo

Die Reise nach Peking

Am Donnerstag ging die Reise mit dem Zug nach Peking weiter.

Warum nicht Flugzeug? Am Dienstagmittag kamen die ersten Nachrichten, dass unser ursprünglich geplanter Flug nach Peking abgesagt wurde. Was nun? Kurzerhand haben wir uns mit anderen zusammengeschlossen und Zugtickets gebucht. Nun bekam der Shandong Gesundheits Code, der davor für uns unwichtig war, eine große Bedeutung. Ohne diesen darf man nämlich den Bahnhof nicht betreten. Wir haben diesen bisher nur für einen Teil der Familie beantragt, für den anderen Teil scheiterten wir bei der Registrierung.

Die Aufregung, ob der Shandong Code in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag grün wird, war groß. Es wurde uns zwar von vielen Seiten versichert, dass es schon gut gehen wird. Trotzdem wachten wir um 1.30 Uhr auf um sich noch mal zu vergewissern. Und es war bei allen Grün.

Um 5.30 Uhr klopfte es an der Tür und wir wurden aus dem Zimmer geholt. Es hieß schnell Schuhüberzieher, Maske und Handschuhe anziehen. Die Abholung überraschte uns. Dabei haben wir seit Tagen daraufhin gefiebert.

Unten in der Lobby waren wir die Ersten. Wir bekamen unsere Zertifikate über die abgeschlossene Quarantäne und die PCR Testergebnisse. Nach und nach kamen die anderen Mitreisenden dazu und die Wiedersehensfreude war groß.

Kurz vor 6 Uhr kam dann auch unser Bus und wir dürften einsteigen. Auf dem Weg zum Bahnhof haben wir noch andere Passagiere abgeholt.

Zum Glück waren wir nicht allein und hatten viel Hilfe, wenn wir mal wieder an der Sprache scheiterten oder ein Eingang gesperrt war. 5 Minuten vor Abfahrt erreichten wir endlich unser Abteil welches gefühlt mit Expat-Familien gefüllt war. Ausgelassen plauschten wir die ganze Fahrt mit den anderen Familien. Endlich andere Menschen die uns verstanden haben. Die Zeit verflog wie im Flug. Die Freude und die Erleichterung alle war spürbar.

Die Kinder wurden, wie schon mal in New York, für ein Werbeplakat oder Broschüre fotografiert.

Glücklich stiegen wir aus dem Zug aus.

Und anders als aus Deutschland gewohnt, war der Zug auf die Minute pünktlich.

Am Ausgang erwartete uns bereits der Fahrer der like Hollywood unser Namensschild in die Höhe hielt. Er war sehr bemüht und wollte uns unser ganzes Handgepäck abnehmen. Nachdem wir uns mit Händen verständigt haben, dass es nicht notwendig ist, folgten wir im Schließlich im Sauseschritt zum Auto.

Anschließend ging es durch den Verkehr zu unserem Appartement wo unsere Relocaterin Nancy auf uns wartete. Dazu später mehr.

ju

Mid-Autumn Fesitval

Vollmond über dem Meer

Heute war das Moon-Cake-Festival in China, ein bedeutsamer Feiertag. Die Feiern beginnen zwar erst nachts, aber man merkt bereits in den frühen Stunden an der sonst so viel befahrenen Straße, dass heute Feiertag ist. Heute waren auch viel mehr Leute am Strand unterwegs.

Denn nach dem traditionellen, chinesischen Kalender ist heute der 15. Tag des achten Monats und durch das Datum ein besonders glückbringender Tag wie Neujahr. Das Moon-Cake-Festival wird auch Mid-Autumn-Festival genannt, denn es ist das Ende der Ernte in China und somit gleichbedeutend mit dem Erntedankfest im Westen. Das Fest dreht sich aber hauptsächlich um den Mond, denn im Frühling wird die Sonne und im Herbst der Mond geheiligt. Am Tag des Mondfestes gibt es drei Dinge, die man nach den Bräuchen tut: Mondkuchen essen, Mondfestlaternen anfertigen und auf jeden Fall den Mondschein genießen. Es gibt noch mehr öffentliche Traditionen, aber ob sie stattfinden ist im Moment wegen Corona ziemlich fraglich. Manche Bräuche und Traditionen variieren auch von Stadt zu Stadt.

Heute Mittag wurden wir dann nach einem recht normalen Vormittag mit vier Boxen überrascht. Darin befanden sich schwarze Tassen mit einem Deckel und einem Löffel. Die Tasse war mit den verschiedenen Sternzeichen bedruckt und es gab für jeden eine Tasse, die nach dem Geburtstag ausgewählt wurde.

Kurze Zeit später klopfte es wieder und uns wurde Monchi-Eis, Schokoladenkuchen, Obst und Kokosmilch mit Obst bereitgestellt. Aber nicht nur das, auch Mondkuchen wurden uns gebracht. Schöne handtellergroße und filigrane Kuchen.

Das Monchi- Eis ist Vanilleeis umhüllt in einen Mantelteig aus Reismehl.

Kaum in China angekommen, haben wir am zweitwichtigsten Fest in China teilgenommen.

sh

Training in Quarantäne

Auch das Training findet weiter statt.

Nachdem ich die letzten Wochen, aufgrund von den vielen Dinge die erledigt werden mussten, weniger trainieren konnte, habe ich wieder mit dem Rollentraining angefangen.

Im Hotel geht auch nicht viel mehr als Rollentraining und Krafttraining.

Die ersten drei Einheiten waren sehr schweiß treibend. Es ist deutlich wärmer im Hotelzimmer als draußen in Deutschland.

Die erste Einheit war eine 45 Minuten Low Carb Einheit. Die war sehr hart, da ich schon länger nicht mehr auf der Rolle saß.

Die zweite Einheit war eine 10×5 Minute Einheiten über 2 Stunden. Die Einheit habe ich abends gemacht, allerdings schien die Sonne den ganzen Tag ins Zimmer. Somit war es richtig warm. Ich habe 4 Flaschen Wasser getrunken und dazu immer schön Salztabletten genommen.

Die dritte Einheit war eine EB Einheit von 90 Minuten. 4×5 Minuten mit 251 Watt. Schon bei dem ersten Intervall habe ich gemerkt, dass ich die Wattzahl heute nicht treten kann. So habe ich die Watt jeden Intervall runter geregelt. Die Einheit war meine erste Einheit wieder mit Zwift.

Super Aussicht!

bo

Das Essen im Quarantäne Hotel

Ein für uns spannendes Thema war das Essen. Wir essen sehr gerne Asiatisch und insbesondere Tofu. Aber Quarantäne-Hotel ist etwas anderes wie selbständig einkaufen gehen und kochen oder im Restaurant sich aussuchen. Daher machten wir uns einige Gedanken:

Was bekommen wir zum Essen? Wird es uns schmecken?

Vor der Abreise leerten wir unsere Schränke und hatten bereits einiges zum Mitnehmen. Aus Sorge das Essen würde uns nicht schmecken und wir die Kinder bei Laune halten müssen, haben wir noch etwas an Süßigkeiten und Knabberzeug hinzugekauft. Sicherlich war ein ganzer Koffer allein mit Essen gefühlt.

Im Vorfeld gab es die Information, dass man zwar online diverse Sachen bestellen kann. Allerdings keine Essenslieferungen. Wie es sich im nachhinein herausstellte, kann man in der Hotelküche diverse Gerichte sowie Getränke wie Cola, Bier und Wein bestellen. Die beiden letzteren Sachen jedoch limitiert. 

Bei unserer Ankunft im Hotel wurde das erste Mittagessen geliefert. Es bestand zum großen Teil aus Meeresfrüchten und Fisch. Dazu gab es Salat, Suppe, Brot und Obst. Die erste Ration an Wasser, Bier und Cola stand bereits parat.

Zum Glück konnten man bei den folgenden Mahlzeiten Wünsche hinsichtlich des Essens äußern und zwischen chinesisch und westlich wählen. Ebenso wurden Allergien oder Verzicht auf Fleisch berücksichtigt.

Da wir normalerwiese vegan essen, kennen die Kinder keine Meeresfrüchte und auch die Erfahrung mit den Fleischgerichten beschränkte sich im Regelfall auf Burger, Grillwurst und Bolognese Sauce. Die Begeisterung für die Meeresfrüchte hielt sich daher in Grenzen.

Nachdem unsere Essenwünsche berücksichtigt wurden und vermutlich auch der Hunger wuchs, schmeckte uns am dritten Tag das Essen sehr gut. Selbst gebackene Auberginen schmeckten Boris dank der leckeren Sauce. Die Zweifel wurden bei Seite geräumt und die Vorfreude auf die nächsten Mahlzeiten wuchs wieder

Ab dem 4. Tag konnten man die Essenswüsche für die restliche Zeit der Quarantäne äußern. Die Erwachsenen entschieden sich für das chinesisch vegetarisch, Sarah einfach nur chinesisch und Bianca für das westliche Essen.

Nur mit dem Frühstück konnten wir uns noch nicht anfreunden. Während der gegarte Sellerie zum Mittag und beim Abendessen uns schmeckte, war es morgens nicht unsere erste Wahl. Ebenso der Chinakohl. Dank gelieferten Brotscheiben und Marmelade und Honig, wurde jeder satt. Notfalls wurde kurzer Hand aus dem angesammelten Obst ein Obstsalat geschnitten und mit mitgebrachten Nüssen für Gaumenschmaus gesorgt. Für die Kinder gab es meistens ein Saft zum Frühstück. Auf Wunsch bekam man auch ein kleines Tetra Pak mit Milch oder Joghurt. Die Milch war von der Konsistenz und Geschmack genauso wie man sie in europäischen Ländern kennt.

Zum Mittagessen und Abendessen gab es wie schon erwähnt oft geschmortes Gemüse wie Sellerie, Karotten, Kartoffeln, Blumenkohl oder Pilze. Meistens in einer leckeren Sauce. Dazu eine große Portion Reis. Die Kinder wurden auch mal mit Sauerkraut mit Schäufele verwöhnt. Dieses Essen wurde von den Kindern in höchsten Tönen gelobt.

In Summe muss man sagen, gibt es viel zu viel zum Essen und die Portionen sind wirklich groß. Unsere anfängliche Sorge über Vitaminmangel war vollkommen unberechtigt. Zu jeder Mahlzeit wurde Obst geliefert und wir haben bisher wirklich viel Gemüse gegessen. Liegt vermutlich auch daran, dass wir vegan / vegetarisch essen.

Manchmal wurde man auch mal mit einem Stückchen Kuchen oder Donuts überrascht.

Nur der Müllberg ist zu bemängeln, der leider nicht vermeidbar ist.

ju

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