Den Mutigen gehört die Welt…

… oder sie kommen einfach zu einem guten Essen und werden satt.

Auf der Suche nach einem guten Mittagessen haben wir letztens ein neues Restaurant, in der Fortune Mall die an unser Apartmentgebäude anschließt, entdeckt.

Der Laden war gerade gerammelt voll, also müsste das Essen hier gut schmecken.

Getreu dem Motto, wir können etwas anderes essen und nicht die uns bekannten Restaurants ansteuern, machten wir uns auf die Suche. Nach dem wir mal wieder von diversen kleinen Restaurants mit dem uns bekannten Wort „meyyo“ was bedeutet „haben wir nicht da“ in Bezug auf Tofu abgewiesen wurden, landeten wir schließlich im „The Spicepot“.

Die Speisekarte

Wir bekamen ein DIN A3 bedrucktes Blatt und sollten die Zutaten ankreuzen. Mit Hilfe von diversen Übersetzungs-Apps suchten wir die Zutaten aus und warteten gespannt auf das Essen ohne zu wissen was wir bekommen werden. Kommen die Zutaten in einzelnen Schälchen? Haben wir die Zutaten richtig übersetzt? Schmecken uns die Gewürze? Wird das Essen nicht zu scharf sein?

Kurze Zeit später kam schon der große Teller gefüllt mit drei verschiedenen Tofu-Arten und viel Gemüse. Dazu wurde Reis serviert.

Es war sehr lecker gewürzt und etwas scharf. Aber das lieben wir ja auch.

An dieser Stelle sei schon mal verraten, wir waren zwischenzeitlich ein paar Mal dort essen und sind keine unbekannten Gesichter mehr.

Wir haben uns eine Karte mit nach Hause mitgenommen und übersetzt. Beim letzten Mal bekamen wir schon einen Rabatt und einen Gutschein fürs nächste Essen. Sie geben sich mit uns viel Mühe insbesondere wenn wir etwas nicht verstanden haben.

Es ist ein gemütliches kleines Restaurant und sehr zu empfehlen.

ju

Erste Woche in Beijing – Tag 7 Der Container ist da

Und schon sind wir am letzten Tag unserer ersten spannenden Woche in Beijing angekommen.

Die Zeit raste nur so dahin. Viele kleine Dinge nahmen viel Zeit in Anspruch. Sei es das Einkaufen im Supermarkt oder die Onlinebestellungen. Die Lebensmittel dessen Zusammensetzung nicht offensichtlich war, mussten übersetzt werden. Kleine Probleme mit der WeChat Zahlungsoption mussten mit der Relocaterin telefonisch geklärt werden. Teilweise hingen wir über eine Stunde in der Warteschlange bis diese gelöst werden konnten. Viele Nachrichten die ebenfalls erst mal übersetzt werden mussten. Die meisten Apps sind natürlich auf chinesisch und nach jedem Click musste jede Seite übersetzt werden. Hierzu stehen einem glücklicherweise diverse Übersetzungs-Apps zur Verfügung aber auch die netten Damen und Herren an der Rezeption. Es ist alles machbar. Es kostet nur alles Zeit.

Dieser letzte Tag war aber nicht weniger spannend, denn nun ging es für die Kinder mit der Vorbereitung auf ihren ersten Schultag an der DSP zu.

Als erstes ging es an diesem Tag zum Friseur. Wenn wir bereits chinesisch sprechen könnten, wäre es langweilig. Zu dritt mit reiner Frauenpower sind wir in die angrenzende Anlage die sich Central Park nennt aufgebrochen. Nach kurzer Suche fanden wir einen Laden der einen Kinderhaarschnitt für 120 Yuan anbietet. Zum Glück konnte einer der jüngeren Angestellten englisch und wir konnten uns verständigen. Außerdem benutzten sie dort ein kleines Gerät in das man sprechen konnte und es das Gesagte hoffentlich korrekt übersetzte. Wunder der Technik.
Wenn das nicht schon genug wäre. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine digitale Bezahlmöglichkeit wegen bereites oben erwähnter Probleme mit WeChat. Also musste das vorhandene Bargeld ausreichen. Wir zeigten ein Bild von einem Haarschnitt und schon durfte Bianca platz nehmen.

Der Friseur nahm sich sehr viel Zeit Bianca einen schönen Bob zu schneiden. Er arbeitete sehr akkurat.

fertig für den ersten Schultag

Kurz nachdem wir im Apartment angekommen sind, meldete sich Asia Express, der mit der Überführung unseres Containers beauftragt war. Die ersten Kisten wurden nämlich geliefert. Pünktlich zum Schulstart kamen die Schultaschen und die Schulsachen, so dass alles für den nächsten Tag gerichtet werden konnte.

Groß war die Freude endlich die persönlichen Gegenstände wieder in Empfang nehmen zu können.

Ursprünglich sind wir davon ausgegangen, dass wir in diesem Apartment bleiben werden und haben auf die genaue Zusammensetzung des Inhalts eines jeden Containers nicht geachtet. Der zweite Container wäre, sobald unsere Aufenthaltsgenehmigung durch wäre, ausgeliefert. Da nun klar war, dass wir zum 1. November umziehen werden, werden wir den zweiten Container direkt ins neue Apartment liefern lassen. Bis dahin wird er zwischengelagert.

Leider wurde der Grinder in den zweiten Container gepackt und wir können unseren Siebträger erst mal nicht benutzen. Umso größer wird die Freude sein, wenn wir endlich im Sandalwood ankommen. Und so musste das gute Stück wieder in den Karton.

Bis bald

ju

Erste Woche in Beijing – Tag 6

Am sechsten Tag arbeitete Boris von zu Hause aus, denn wir hatten am Nachmittag einen Termin bei der Visa-Stelle. An diesem Tag beantragten wir die Aufenthaltsgenehmigung.

Zum Glück waren wir nicht alleine. Wir wurden von einem Mitarbeiter von Fragomen begleitet. Er kümmerte sich um alles. Wir mussten nur für die Fotos in die Kamera schauen, unsere Daten überprüfen und unterschreiben. Den Rest regelte Dereck. Diese Unterstützung hätten wir uns auch in Frankfurt gewünscht. Wobei die Mitarbeiter in Frankfurt wenigstens englisch sprachen, während hier in Peking alles auf chinesisch gesprochen wurde.

Alles lief nach Plan und nach einer Woche bekamen wir unsere Reisepässe mit der Aufenthaltsgenehmigung überreicht.

Der Tag endete mit einem Blumenstrauß für mich und einem groß online Einkauf.

ju

Erste Woche in Beijing – Tag 5

Wie bereits berichtet, ist Boris an diesem Tag zur Arbeit aufgebrochen.

Der Rest ist zu Hause geblieben und wir haben uns kurzer Hand Katharina und Sascha als Kindersitter angeboten, damit sie in aller Ruhe ihre Wohnungssuche fortsetzen können.

Wir verbrachten einen entspannten Tag zu Hause mit Spielen.

Zwischendurch kippte kurz die Stimmung und der Babysitter Fernseher musste herhalten. Wir haben nur einen deutschen Sender und der ist alles andere als Kindertauglich. Also zappten wir durch und landeten bei einem Stabhochsprung Wettkampf. Wir wussten zwar nicht um welche Meisterschaft es genau ging, aber darum ging es gar nicht. Wir suchten uns einen Favoriten und fieberten mit. Groß war die Freude als unser Favorit auch noch gewonnen hat.

Am Abend hatte Boris ganz viel von seinem ersten Arbeitstag zu berichten.

ju

Die erste Woche in Peking – Tag 4

Wie schon erwähnt, konnten wir uns nun einen Taxi bestellen. Also beschlossen wir am Sonntag eine Mall mit dem Apple Store aufzusuchen. Ja, hier haben die Läden an 7 Tagen in der Woche geöffnet. Und nicht nur die. Man bekommt sogar beim Arzt und Physiotherapeut am Wochenende ein Termin. Gearbeitet wird aber trotzdem an 5 Tagen in der Woche.

Der Besuch eines AppleStores gehört fur uns zum Pflichtprogramm. Gesagt, getan. Wohlgemerkt keiner von uns kann chinesisch sprechen. Also ab ins kalte Wasser.

Zum Bestellen eines Taxis gibt es diverse Apps. Die den meisten bekannte App Didi ist für Neuregistrierungen nicht mehr vorhanden. Es gibt aber genug andere: ShouYue, AliPay oder WeChat. Vermutlich gibt es noch mehr Apps, aber das sind die, die wir benutzen.

Man gibt das Ziel ein und es wird einem der Preis für die Fahrt angezeigt. Zusätzlich gibt es gibt die Möglichkeit die Größe und den Standard auszuwählen. Der Preis wird direkt bezahlt und anschließend der Standort des Fahrers und das Kennzeichen des Fahrzeugs geteilt. Der Preis wird übrigens sofort erstattet, wenn die Fahrt günstiger als vorangeschlagt war, ist.

Das Taxi kam und wir stiegen schon mal siegessicher ein. Nur wollte der Fahrer noch etwas von uns. Es waren gefühlt ewige Minuten der Ratlosigkeit. Der Fahrer versuchte sein Bestes mit Händen und Bildern bis uns klar war, dass er die letzten Ziffern unserer Handynummer haben wollte. Damit wird sichergestellt, dass die Person die das Taxi bestellt hat, auch eingestiegen ist. Endlich konnte die Fahrt los gehen.

In der Mall angekommen waren wir in einem Gourmet Supermarkt. Hier war alles sehr schön angerichtet. Auch hier wurde uns noch mal bestätigt, an Deutschen Produkten sollte es nicht liegen, dass man Heimweh bekommt. Man bekommt wirklich alles. Sei es Käse, Wurst, Süßigkeiten. Selbst die uns bekannten Reinigungsmittel sind hier zu kaufen.

Am Abend trafen wir uns mit unseren neuen Freunden. Mit insgesamt 5 blonden Kindern rockten wir den Laden.

Das ShakeShack in der China World Mall, über die ich auch schon berichtet habe, war der Auserwählte. Eigentlich wollten wir in ein anderes Restaurant. Allerdings haben wir das nicht gefunden. Bereits an diesem Abend irrten wir gemeinsam durch meine lieblings Mall. So langsam setzen sich die Puzzleteile aus den ersten Tagen zusammen.

satt und glücklich

Am nächsten Morgen sollte es für Boris zur Arbeit gehen. Darüber berichtete er bereits.

ju

Riding the Mouse Loop in Beijing

Diese Woche wollte ich endlich mit meinem neuen Rennrad die erste Tour fahren. Ich habe mich in diversen We-Chat Gruppen angemeldet und so habe ich auch eine Gruppe gefunden die eine schöne Runde fahren wollte.

Da aber mein Container mit den ganzen Fahrradsachen noch nicht da ist, habe ich am Samstag noch einmal etwas für das Radeln gekauft. Wir waren bei Specialized und ich habe mir eine warme Jacke gekauft – allerdings habe ich diese dann gar nicht angezogen.

Was ich aber noch brauchte und mir von einem Kollegen ausleihen wollte, war eine Satteltasche. Der Kollege wollte mir diese am Samstag Abend geben. Als er dann bei mir war stellte sich heraus, dass wir nicht vom Gleichen gesprochen haben. Er hatte mir eine Tasche für den Gepäckträger gebracht. Aber zum Glück haben wir uns getroffen. So haben wir über die Pläne des nächsten Tages diskutiert und ich habe mich dazu entschieden mit ihm und einem weiteren Kollegen zufahren. Die Satteltasche habe ich dann noch am Abend bei Trek gekauft.

Am Sonntagmorgen gegen 7:05 Uhr haben wir uns dann auf den Weg gemacht den Mouse Loop zu fahren.

Mouse Loop

Zunächst ging es sehr lange Richtung Westen bis wir nach circa 25km aus Beijing raus waren.

Dann ging es auch bald schon in die „Berge“. Das Hinterland Beijings ist so schön. Die Natur ist ganz anders als bei uns im Schwarzwald oder auf der Schwäbischen Alb.

Gegen 14:30 Uhr waren wir wieder zu Hause und haben uns noch kurz in das Jamaica Blue Coffee gesetzt um ein Cappuccino bzw. Flat White zum Abschluss der Tour zu genießen. Eine richtig tolle Ausfahrt. Danke an Markus uns Sebastian.

bo

Die erste Woche in Beijing – Tag 3

Am nächsten Morgen trafen wir uns etwas später mit Nancy und wir konnten etwas ausschlafen. Sie hat diverse wichtige Apps auf unseren Handys installiert und die wichtigen Angaben hinterlegt. Wie konnten uns nun selbständig ein Taxi bestellen und Essen ordern.

Wir haben uns noch ein Apartment angeschaut und SIM Karten für die Kinderhandys besorgt. Da bis zum Besichtigungstermin im Krankenhaus noch viel Zeit war und Zeit für das Mittagessen, kehrten wir in einer Nudel-Bar ein. Wir saßen gegenüber der Küche und die Kinder konnten bei der Nudelherstellung zuschauen. Diese kamen nicht vom Großhandel und wurden direkt hergestellt. Hammer welche Handwerkskunst.

Ab dem späten Nachmittag war alles organisatorische erledigt und wir hatten Zeit für eine Verabredung mit Dean, Boris seinem Vorgesetzten und dessen Freundin.

Sie zeigten uns die angrenzende Anlage mit den kleinen Boutiquen und Restaurants. Wir tranken im Jamaica Blue Coffee Shop einen Cappuccino mit Hafermilch. Ich war total überrascht und glücklich. Es sind doch bereits paar Wochen seit meinem letzten guten Cappuccino vergangen. Wie ich später erfuhr, gibt es das hier in vielen weiteren Cafés. Ein großer Pluspunkt für Peking.

Anschließend gingen wir zum The Place. Hier hängt wohl die größte Leinwand der Welt. Wir flanierten durch die angrenzenden Straßen und ließen uns die Bekleidungsgeschäfte und die Gastronomie erklären. Es fühlte sich an wie ein lauer Sommerabend an der Promenade in Italien.

Damit ging ein erster entspannter Tag in Peking zu Ende.

ju

Tips zum Leben in Beijing und Sicherheitstraining bei BBAC

Gestern war für mich kein normaler Arbeitstag, ich hatte mein Neuankömmling Tag bei der BBAC. (Die BBAC ist die Firma die in China die Autos für Mercedes baut, ein Jointventure von Mercedes und BAIC).

Der Tag war in drei Teile gesplittet.
Als erstes haben wir uns Tips angehört von Ali Yildiz, seinem Assistenten Kan und Arno van der Merwe (Arno ist CEO der BBAC). Wir haben hier einige sehr interessante Dinge über Beijing erfahren und auch über die Arbeitsweise mit den chinesischen Kollegen. Es war ein sehr kurzweiliger Morgen und die drei Speaker haben es super gemacht.

Arno van der Merwe mit mir

Nach den drei Vorträgen ging es zum Mittagessen. Dafür sind wir in ein anderes Werk gefahren. (BBAC ist in mehrere Werke aufgeteilt. 3 Werke im Süden Beijings und eins im Nordosten). Hier gab es dann sehr westliches Essen und anschliessend sind wir ins Sicherheitsgebäude gegangen.

Angefangen hat der zweite Teil mit einer theoretischen Einführung in Sicherheit. Die gezeigten Bilder un Videos sieht man so in Deutschland nicht. Sehr schockierend und abschreckend.

Der dritte Teil war dann eine praktische Anwendung des Gelernten.

Wir durften durch eine dunkle Kammer gehen die mit Rauch gefüllt war, ein C-Rohr anschließen und nutzen, ein Feuer mit einem Feuerlöscher bekämpfen, ein Feuer mit einer Feuerdecke löschen und wir haben gesehen wie eine CO2 Anlage ein Feuer löscht. Wahnsinn! So sieht man das in Deutschland nicht.

bo

China World Mall – Zwischen Verzweiflung und Begeisterung

Gestern bin ich voller Ehrfurcht in die China World Mall zum Xiaomi Shop aufgebrochen. Ich war schon paar Mal in dieser Mall.

Warum Ehrfurcht?

Diese Mall besteht aus mehreren Objekten die miteinander verbunden sind. Teilweise oberirdisch, teilweise unterirdisch. Vielleicht hilf mir dieser Blogbeitrag den Aufbau dieser Mall endlich zu verstehen. Tatsächlich habe ich mich bereits mehrfach in dieser Mall verlaufen. Zugegeben ist mein Orientierungssinn mittelprächtig ausgeprägt bzw. mit den Überraschungen dieser Mall habe ich nicht gerechnet.

Durch die Angabe von Nord-, Süd- und Central-Zone soll einem die Orientierung erleichtert werden. An dieser Stelle liegt die Begründung auf soll. Innerhalb einer Zone kommt man nicht auf alle Ebenen und landet statt auf einer Verkaufsfläche plötzlich in der Tiefgarage. Manchmal hat es durchaus etwas positives wenn man sich verläuft, so findet man etwas Neues. Jedoch ist dies weniger erfreulich wenn man einen bestimmten Laden sucht und vielleicht von der falschen Seite das Gebäude betreten hat. Die Aussage „ich habe meine Frau in einem Einkaufsladen verloren“, ist hier wortwörtlich gemeint. Mein Fehler, wie es sich im Nachhinein herausgestellt hat, war, sich auf die Navigations-App zu verlassen.

Die Mall beherbergt mehrere Hundert Geschäfte. Gefühlt ist jede noble Bekleidungsmarke hier vertreten. Die Schmuckgeschäfte nicht ausgeschlossen. Allein über 100 Cafés und Restaurants. Auf der Suche nach einem Tee für Boris suchte ich 5 Geschäfte auf und das innerhalb weniger Meter.

Aber auch Spielwarengeschäfte wie Lego und das FAO Schwarz sind vertreten. Auf diesen Laden bin ich zufällig gestolpert. Ich werde ihn aber wieder finden, den diesen Eingang habe ich mir gemerkt. Die Erinnerung an New York schenkte mir ein Lächeln und ließ mich meinen Frust zumindest für einen Augenblick vergessen.

Sogar das Piano haben sie hier aufgebaut.

Auch gibt es einen für Herry Potter Fans aufgebauten Bereich. Der unterirdischen Gang wurde mit verschiedenen Ausstellungsstücken dekoriert. Hier findet man die Schneeeule und den Zauberstaub aus Lego. Die Umhänge und und und. Ich meine in einem Bereich kann man schicke Bilder von sich in den Hogwartssessel machen lassen. Hier hängen in der Gallerie meterlange Fahnen der vier Häuser.
Diesen wollte ich noch mal mit den Kindern anschauen gehen und habe deswegen keine Bilder gemacht. Wie töricht. Ich werde es nie wieder finden. Spätestens nach diesem Gedanken konnte ich es nicht auf mir sitzen lassen. Also bin ich heute noch mal aufgebrochen um diesen Bereich zu finden und zu fotografieren. Ich habe es gefunden. Allerdings wurde er bereits abgebaut und zu einem anderen Themenbereich umgestaltet.

Außerdem findet man hier auch eine Eiskunstlaufbahn.

Summa summarum eine schöne Mall mit extravaganten Preisen. Sehr schön gestaltet und lädt an jeder Ecke zum Verweilen ein. Nur muss man wieder raus finden. 😉

ju

Die erste Woche in Beijing – Tag 2

Am nächsten Morgen traf sich Nancy mit uns bereits um 9 Uhr. Zügig ging es los von einem Apartment zum Nächsten. Denn die Aufgabe dieses Tages bestand darin, sich andere Apartments anzuschauen und gegebenenfalls aus dem Apartment im Millennium auszuziehen.


Raus aus dem Auto, rein ins Apartment, reins ins Auto und ab zum Nächsten. Es ging Kreuz und Quer durch Peking. Im Nachhinein kann ich nicht mal sagen wo wir überall waren.

Bei der Auswahl des Apartments war uns wichtig, dass die Kinderzimmer und Küche groß genug sind. In Biancas aktuellen Zimmer ist kein Platz für einen Schreibtisch. Liegt auch daran, dass sie ein für sie überdimensioniertes Bett hat. Außerdem störte uns der Teppichboden in den Schlafzimmern. In den kalten Monaten bietet er sicher Vorteile. Jedoch ist er schlecht zu reinigen und an all den Staub den er schluckt, mag ich gar nicht denken.

Wir haben vermutlich neuen Apartments angeschaut. Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen und nachdem einige der Apartments katastrophal aussahen, haben wir uns alle nach dem Sinn der ganzen Aktion gefragt. Bis wir dann in Sandalwood Marriott Executive Apartments ankamen.

Das Apartment war groß und die Kinder müssen nicht mal mehr ein Bad miteinander teilen. Was jeden Morgen und Abend hoffentlich entspannter machen wird und die anstehende Pubertät erträglich.

Hier haben wir insgesamt vier Apartments angeschaut und uns dann für eins mit dem für uns passenden Grundriss entschieden. So stand es fest, dass wir am ersten November umziehen werden. Diese Anlage liegt zwar etwas außerhalb des Zentrums, als unser bisheriges Apartment. Wir hoffen jedoch Boris seinen Arbeitsweg dadurch zeitlich deutlich zu verkürzen und einen Park zum Joggen in der Nähe zu haben. Dazu werden wir wenn es soweit ist, wieder berichten.

Deutsche Botschaftsschule

Glücklich ging es von Sandalwood zur Deutschen Botschaftsschule und von hier aus noch zu paar anderen Apartments die in der Nähe der Schule waren. Diese waren jedoch so runtergekommen oder so klein, dass sie gar nicht in Frage kamen.

Zum Abschluss der Tagestour baten wir Nancy mit uns in einen Supermarkt zu gehen, damit wir unseren Kühlschrank etwas füllen konnten und um paar Grundzutaten zum Kochen zu kaufen. Nancy beichtete uns, dass sie bereits seit 3 Jahren keinen Supermarkt mehr betreten habe und alles online ordert. Dazu werden wir auch noch mal berichten. Trotzdem konnte sie uns beraten welche Sojasauce oder Reis oder Waschmittel sie uns empfehlen würde. Wir waren von der Gemüse und Obstauswahl total begeistert. Und noch mehr von den verschiedenen Tofu Arten. Der einzige Nachteil: Es ist in Plastik verpackt oder wird nach dem Wiegen in Folie eingepackt.

Wir waren die einzigen Europäer in diesem Laden. Es war laut. Es liefen Lautsprecher mit einer Daueransage. Die Verkäuferinnen unterhielten sich lautstark wie auf einem Markt. Wir wurden etwas seltsam beäugt, aber daran müssen wir uns gewöhnen, wenn wir in Zukunft nicht nur in westlichen Läden einkaufen wollen. Wir fallen nun mal auf.
Am Abend wurde die Küche eingeweiht.

ju

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